Peter Jona Korn ist vielen Musikern und Musikfreunden nicht nur als Komponist eines umfangreichen Oeuvres und als langjähriger erfolgreicher Konservatoriums Direktor in München bekannt, sondern vielfach noch stärker im Gedächtnis als profilierte Persönlichkeit in musikpolitischen Auseinandersetzungen.
Seine ätzende Feder in oft ebenso pointierten wie schmerzhaften Formulierungen hat manche Farbe in die Diskussion um musikalische Erscheinungsformen gebracht. Da Wortgefechte kaum geeignet sind, Grundlagen objektiver Werkbeurteilung zu sein, soll dieses Buch über die lebendige Vielseitigkeit des Komponisten informieren.
Andererseits ist sein Schaffen ohne die Kenntnis seines eindeutigen musikalischen Standpunkts gegenüber Vergangenheit und Gegenwart schwer vorstellbar. Aus diesem Grunde und aus dem gewichtigen Anteil, den das Wort bei Korn einnimmt, sind in diesem Band Betrachtungen über den „Unzeitgemäßen“ und eigene charakteristische Aufsätze Peter Jona Korns aufgenommen.
